“Der Morgen macht den Tag” klingt wie ein weises Sprichwort, stammt tatsächlich aber aus einer Nutella Werbung. Doch, das macht das Zitat nicht weniger wahr. Allgemein gilt die verbreitete Vorstellung: Wer produktiv sein möchte, der muss früh aufstehen. Getragen wird dieses Bild vor allem von Entrepreneuren wie Elon Musk oder Steve Jobs. Logisch ist es natürlich auch, denn wer früher aufsteht, hat mehr Zeit die Dinge zu erledigen. Doch meiner Erfahrung nach ist die Urzeit nur einer der Kriterien, die einen guten Morgen ausmachen. Viel wichtiger ist es zu lernen, wie man seine Morgenroutine produktiv gestaltet. Damit auch ihr super in den Tag starten könnt, haben wir euch 7 Tipps für eine produktive Morgenroutine zusammengefasst.

1. Der Morgen beginnt am Abend vorher
“Der Morgen beginnt am Abend vorher” klingt wie ein schlauer Spruch, doch da steckt tatsächlich ziemlich viel Wahrheit hinter. In dem du am Abend vorher schon deine Sachen raus legst, sparst du dir am nächsten Morgen wertvolle Zeit. Egal ob es sich um Anziehsachen handelt, oder ob du deine Lunchbox schon am Abend packst, du tust dir in jedem Fall selbst einen großen Gefallen. Hinzu kommt, dass unser Gehirn nur eine gewisse Kapazität hat, gute Entscheidungen zu treffen. Am Morgen sind diese Ressourcen noch frisch, doch mit jeder weiteren Entscheidung ermüdet diese Fähigkeit. Deshalb solltest du deinen Morgen nicht mit irrelevanten Entscheidungen vollpacken.
2. Handy aus!
Nach dem Aufstehen gilt das Gleiche wie vor dem Schlafen gehen: Handy aus, und das mindestens eine Stunde. Sobald das Handy angeschaltet ist, prasseln nämlich eine Vielzahl von Reizen auf dich ein, die dein Gehirn verarbeiten muss. Dadurch stärkst du das Gefühl von innerer Unruhe und kannst dich nicht auf die wesentlichen Dinge konzentrieren. Am Morgen solltest du deinen Fokus nur auf dich selbst und den bevorstehenden Tag richten, alles andere kann warten.
3. Bett machen
Diese kleine aber feine Handlung kann langfristig einen sehr großen Einfluss auf deine Produktivität am Morgen haben. Indem du dein Bett gleich am Morgen machst, ist deine erste Handlung des Tages bereits produktiv. Somit setzt du die richtige Basis für alle weiteren Handlungen des Tages. Gleichzeitig schaffst du nicht nur Ordnung in deiner Wohnung, sondern sinnbildlich auch in deinem Kopf. Du startest also frisch und unbefangen in den Tag. Sobald du diese Gewohnheit etabliert hast, wirst du merken, wie gut es sich anfühlt.
4. Frisches Frühstück
Was essen ist auch gleichzeitig das, womit wir unser Gehirn und unseren Körper füttern. Das ist wie bei Autos, wenn man auf Dauer das falsche tankt, dann geht irgendwann der Motor kaputt. Dementsprechend solltest du bereits beim Frühstück auf eine ausgewogene Ernährung achten. Indem du wenig verarbeitete Produkte zu dir nimmst und deinen Zuckerkonsum reduzierst, sorgst du für ein aufrechtes Energielevel den ganzen Tag über. Somit bleibst du fit und kannst dich deinen Aufgaben mit voller Aufmerksamkeit widmen.
5. Journaling
Um deinen Kopf frei zu bekommen, ist es hilfreich, alles aufzuschreiben, was dich belastet. Somit kannst du in Ruhe über die Sachen nachdenken und gleichzeitig mit ihnen abschließen, wenn du dein Tagebuch zuklappst. Du solltest aber nicht nur negative Gedanken aufs Papier bringen. Sogenannte Erfolgstagebücher helfen dir, in kurzer Zeit mit dem richtigen Mindset in den Tag zu starten und die Dinge positiv zu sehen.
6. Kreislauf in Schwung bringen
Wer keine Zeit für Sport am Morgen hat, oder lieber später trainiert, der sollte am Morgen wenigstens seinen Kreislauf in Schwung bringen. Um beweglich zu bleiben und den Kreislauf in Schwung zu bringen, eignen sich kurze Yoga Workouts oder Stretching Routinen sehr gut. Dadurch wirst du wach und fühlst dich gut in deinem Körper.
7. Tag Planen
Um deine Morgenroutine wirklich produktiv abzurunden, solltest du unbedingt deinen Tag durchplanen. Was steht alles an, was muss unbedingt erledigt werden ? Falls du viele Aufgaben auf einmal hast und nicht so recht weißt, wo du anfangen solltest, kannst du versuchen, sie mit der Eisenhower Matrix zu priorisieren. Planst du deinen Tag nicht, lässt du zu viel Zeit für Ablenkungen oder widmest dich zuerst den einfachen, aber unwichtigen Aufgaben. Um also wirklich produktiv zu sein, musst du ehrlich und diszipliniert mit dir selbst sein.
Nicht nur die Morgenroutine produktiv gestalten
Falls du nicht nur deine Morgenroutine produktiv gestalten möchtest, sondern den ganzen Tag, kann ich dir nur empfehlen, Bücher zu diesem Thema zu lesen. Hier habe ich dir mal meine Top 7 Must-Reads zum Thema Produktivität verlinkt.