Produktivität, Self Development

Leonardo Da Vinci’s Routine – so lebte das Genie

Leonardo da Vinci ist weltbekannt und gehört zu den größten Künstlern der Welt. Deshalb ist es selbstverständlich, dass er für viele eine Inspiration darstellt und sogar als Genie gefeiert wird. Doch nicht nur Kunst Interessierte können etwas von Leonardo Da Vinci lernen. Gerade zum Thema Produktivität kann der Künstler uns noch einiges beibringen. Leonardo Da Vinci’s Routine war nämlich genauso außergewöhnlich wie er selbst. Aber vielleicht ist es ja genau dieser auffallende Tagesablauf, der ihn so erfolgreich gemacht hat.

Leonardo Da Vinci’s Routine wich in allen möglichen Formen von der damaligen Norm ab. Es wird vermutet, dass sie sich vor Allem aus Leidenschaft an seiner Arbeit entwickelt hat. Jedoch beinhaltet Leonardo da Vinci’s Routine auch einige Bestandteile, die heutzutage auf jedem guten Self Development Kanal zu finden sind. Für seine Zeit waren diese drei Gewohnheiten allerdings sehr fortschrittlich und gehörten keineswegs zur Normalität.

Leonardo Da Vinci Zeichnung

3 Core Habits – Die wichtigsten Bestandteile Leonardo Da Vinci’s Routine

Journaling

Die erste wichtige Gewohnheit Leonardos ist der Grund, weshalb wir überhaupt wissen wie er gelebt hat: Tagebuch schreiben. Diese Tagebücher enthielten nicht nur Aufzeichnungen über seine Gewohnheiten, sondern auch über seine Ideen und Kunstwerke.

Der Künstler war sehr vielseitig interessiert und scheute nicht davor zurück einen Blick in fremde Fachgebiete zu werden. Aus diesem Grund füllte Da Vinci mehr als 50 Tagebücher, die sich alle mit verschiedenen Themen befassen. Sie interessierten, sogar einen der erfolgreichsten Menschen unserer Zeit so sehr, dass Bill Gates eine Sammlung der Da Vinci Tagebücher für 30 Millionen Dollar erwarb.

Leonardo Da Vinci schrieb nicht wie heute in vorgefertigte Tagebücher, sondern einfach komplett frei. Da ihr euren Gedanken so erlaubt sich wirklich frei zu entfalten würde ich euch das Gleiche empfehlen. Hier habe ich euch mein Lieblingsmodell verlinkt, das ich selbst schon seit Jahren für mein Journaling benutze. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich alle Modelle von Paperbacks total toll und praktisch finde. Auch meinen Kalendar kaufe ich jedes Jahr von dieser Marke und bin immer wieder begeistert von dem detaillierten Design und der hohen Qualität. Also ganz klare Empfehlung für jeden, der noch ein neues Tagebuch braucht!

Tagebuch schreiben ist aber noch aus vielen anderen Gründen sehr sinnvoll. In meinem Beitrag über hilfreiche Gewohnheiten die deine Produktivität steigern, habe ich einige Inspirationen für Euch zusammengestellt.

Tagebuch schreiben

Self Affirmation

Da Leonardo Da Vinci wie fast jeder von uns mit Selbstzweifeln zu kämpfen hatte, entwickelte er eine Taktik um diese Zweifel zu unterbinden. In seine Tagebücher schrieb er regelmäßig positive Affirmationen, die er somit versuchte zu verinnerlichen. Ein Beispiel hierfür wäre: „Ich lasse mich von Hindernissen nicht unterkriegen“. Einfach Sätze wie dieser können einen großen Einfluss auf unser Unterbewusstsein haben und uns langfristig mehr Sicherheit geben.

Athleticism

Wer an Da Vinci denkt, dem wird vermutlich zuerst sein Selbstportrait aus älteren Jahren in den Sinn kommen. Deshalb ist es für viele wahrscheinlich auch überraschend zu hören, dass er sehr sportlich war. Gerade in jüngeren Jahren legte er viel Wert auf seine körperliche Aktivität und hielt sich fit. Tatsächlich galt er sogar damals als stärkster Mann in Florenz. Besucher in seinem Studio, überzeugte von seiner Kraft, in dem er beispielsweise ein Hufeisen mit seinen bloßen Händen verbog. Doch bei dem Sport ging es Leonardo nicht nur darum stark zu sein, sondern seinen Geist frisch und flexibel zu halten.

Leonardo Da Vinci Sport

Polyphasischer Schlaf

Kommen wir nun aber zu dem wirklich ungewöhnlichen Teil Leonardo Da Vinci’s Routine: sein Schlafverhalten. Da Vinci verfolgte eine Schlaftechnik, die polyphasischer Schlaf genannt wird. Klingt erstmal kompliziert heißt aber nur, dass nicht eine lange Zeit am Stück geschlafen wird, sondern es mehrere kurze Schlafphasen gibt. Grundsätzlich wird beim polyphysischen Schlaf der Schlaf auf mindestens drei Schlafphasen am Tag verteilt wird. Aber dabei beließ es Da Vinci nicht…

Leonardo Da Vinci Routine

2 Stunden Schlaf am Tag

Er entschied sich dafür den sogenannten Uberman Cycle anzuwenden. Dies ist eine extreme Variante des Konzepts und erlaubt nur 2 Stunden Schlaf an einem Tag. Hierbei schläft man alle 4 Stunden 20 Minuten.

Das Ziel dieser Schlaftechnik ist es dem Körper beizubringen in möglichst kurzer Zeit in den Tiefschlaf zu verfallen. Denn der Tiefschlaf ist die Phase in der unser Körper runterfährt, um danach wieder vollkommen bei Kräften zu sein. Somit soll ein maximaler Nutzen aus dem ganzen Tag gezogen werden. Wer nämlich wenig schläft, aber dafür sehr gut, der sollte dann im Umkehrschluss viel mehr Zeit haben. Das Ziel ist es die eigene Produktivität und das Zeitmanagement zu optimieren.

Geht das überhaupt ?

Du fragst dich jetzt wahrscheinlich, ob es überhaupt möglich ist mit so wenig Schlaf produktiv zu sein? Das ist durchaus eine berechtigte Frage, wenn man bedenkt, dass Menschen normalerweise 8 Stunden am Tag schlafen sollten.

Als erstes solltest Du bedenken, dass es natürlich etwas länger dauert bis sich der Körper an so eine extreme Umstellung gewöhnt hat. Dadurch können durchaus Einschränkungen der kognitiven Fähigkeiten entstehen. Diese „Zombie Phase“, wie Nachahmer sie beschreiben, kann bis zu mehreren Wochen andauern.

Hat sich der Körper aber erst einmal an den neuen Rhythmus gewöhnt, so kann diese Schlafumstellung durchaus sehr große Vorteile haben. Der größte liegt hierbei denke ich auf der Hand: Wesentlich mehr Zeit. Durch das optimierte Schlafen ist man trotzdem ausgeruht und hat sehr viel mehr Möglichkeiten andere Dinge zu tun.

Leonardo da Vinci Routine

Was sagt die Wissenschaft ?

Auch wenn unbestreitbar ist, dass der polyphasische Schlaf sehr gut für Leonardo Da Vinci funktioniert hat, ist es nicht wissenschaftlich erwiesen, dass dieser besser sei. Es gibt keine Studien, die die positiven Auswirkungen von polyphasischem Schlaf belegen.

Probiere es doch mal aus!

Wenn ihr Leonardo Da Vinci’s Routine ausprobieren möchtet, solltet ihr euch unbedingt genau überlegen wann ihr dies tun möchtet. Für viele normal Berufstätige ist das gar nicht so einfach, da man zwar insgesamt mehr Zeit hat, seinen Rhythmus aber komplett umstellen muss. Deshalb solltet ihr euch einen Zeitraum aussuchen in dem ihr euren eigenen Terminkalender flexibel verändern könnt. Hinzukommt, dass ihr die eben beschriebene Übergangsphase nicht unterschätzen solltet. Deshalb kann es durchaus einige Wochen dauern, bis ihr die Vorteile der Routine zu spüren bekommt.

So hat es Nathaniel Drew gemacht

Auf YouTube gibt es ein tolles Video, in dem ein YouTuber Leonardo Da Vinci’s Routine ausprobiert hat. Nathaniel Drew hat mehrere Tage versucht sein Leben dem ungewöhnlichen Schlafstil anzupassen. Falls ihr Leonardo Da Vinci’s Routine ausprobieren wollt, müsst ihr unbedingt dieses Video schauen!

Eine Routine muss her

Egal, ob du dich dafür entscheidest Leonardo Da Vinci’s Routine auszuprobieren, oder lieber eine eigene entwickelst, Hauptsache du hast überhaupt eine. Durch Routinen schaffen wir in unseren Gehirn so viel Platz, den wir sonst mit unglaublich vielen kleinen Entscheidungen füllen würden. Das kostet total viel Energie, die uns dann bei wesentlichen Dingen fehlt. Falls du dich grundsätzlich für das Thema Gewohnheiten und Routinen interessierst solltest du unbedingt „Atomic Habits“ von James Clear lesen (Oder auf Deutsch: Die 1% Methode). Oder wenn es etwas schneller gehen soll, kannst du dir auch einfach unseren Beitrag zu den Top 7 Gewohnheiten für mehr Produktivität durchlesen.

Auch wenn eine fertige Routine für dich vielleicht nicht perfekt passt, probiere dich einfach aus und lerne neue Dinge kennen. Nur so kannst du den für dich perfekten Weg finden!

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