Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass wenn man mit Fitness anfängt alles ziemlich verwirrend sein kann. Damit du nicht die selben Fehler machst wie die Meisten, habe ich 5 Tipps vorbereitet, die dir die Welt um einiges leichter machen.
Lass mich gerne in den Kommentaren wissen, welche Schwierigkeiten Du persönlich erlebt hast und welcher Tipp Dir am Besten geholfen hat. Jetzt aber erstmal viel Spaß beim lesen 🙂
1. Take it slow
Eine Lektion die ich im Anfang meines Trainings lernen musst war, dass viel leider nicht immer viel hilft. Gerade wenn man erst mit dem Training anfängt ist der Körper hohe Belastungen noch nicht gewohnt. Ich war am Anfang so motiviert, dass ich mindestens fünf Tage die Woche trainieren würde und nach jedem Krafttraining noch 30 Minuten joggen rangehängt habe. Doch das hat weder meinem Muskelaufbau noch Fettabbau großartig geholfen.
Das Ziel ist es, wie einer meiner Lieblingsyoutuber Nick Bare gesagt hat „Durchgehend gut zu sein, anstatt selten großartig“ Wenn du am Anfang jeden Tag mehr als 100% gibst dann kann der Körper schnell ins Übertraining geraten, wodurch durch du alle deine Fortschritte sabotierst. Übertraining erkennst du unter anderem an ungewöhnlich langem Muskelkater, Leistungsabfall und ständiger Erschöpfung. Wenn du dich für das Thema interessierst, oder selbst das Gefühl hast du könntest dich im Übertrainings befinden, habe ich hier einen interessanten Artikel dazu verlinkt. Also ist mein Tipps für Gym Anfänger, dass du dich am Anfang lieber auf max. 2-3 Trainings die Woche beschränken solltest um dich langsam zu steigern.
Um deinen Körper wieder schnell auf das nächste Training vorzubereiten ist die Regenration extrem wichtig. Hier gibt es einige Dinge auf die Du bewusst achten kannst, um deinen Körper schneller an die Belastung zu gewöhnen. Wie du deine Regenerationsphase optimal gestaltest verrate ich dir hier.

2. Its 50/50
Ein weiterer Tipps für Gym Anfänger ist, dass du so gut trainieren kannst wie du willst, solange die Ernährung nicht stimmt, wirst du keine Fortschritte sehen. Ein sehr bekannter Spruch, aber auch eine harte Lektion zu lernen ist „Ab’s are made in the kitchen not in the Gym“. So schwer das auch zu akzeptieren sein mag, es ist leider wahr. Wenn du nicht auf deine Makronährtsoffe achtest, dann wirst du nicht die Erfolge sehen, die du dir erhoffst.
Natürlich gibt es auch noch ganz viele andere Faktoren, die dein Training beeinflussen, aber Ernährung steht ganz klar auf Platz eins. Ernährung ist auch gleichzeitig ein sehr komplexes Thema, das aus viel mehr als nur den Makros besteht. Falls du dich ein bisschen in das Thema einlesen möchtest, habe ich für dich einen sehr informativen Artikel zu den Basics herausgesucht.

3. Jeder ist Unsicher
Am Anfang war ich total eingeschüchtert im Fitnessstudio und habe mich häufig nicht richtig getraut das zu machen was ich wollte. Ich hatte durchgehend das Gefühl von den anderen beurteilt zu werden, sei es über meine Ausführung, oder mein Form. Ich hatte ständig nur im Kopf was andere denken anstatt mich auf mich selbst zu konzentrieren. Nach Jahren in der Fitnessbranche habe ich aber eines gelernt: Fast jeder ist unsicher und möchte nicht von anderen verurteilt werden. Was ich aber auch festgestellt habe ist, dass es so viele verschiedene Meinungen zu allem möglichen im Fitness gibt, sodass man gar nicht immer alles richtig machen kann.
Ich hatte Beispielsweise letztens eine Diskussion mit zwei Trainern über die Ausführung einer Übung in der beide eine total unterschiedliche Meinung hatten. Am Anfang kann es schwer sein da seinen eigenen Weg zu finden, aber je mehr Zeit du im Fitnessstudio verbringst, desto mehr wirst du merken, dass es nicht die eine richtige Meinung gibt. Natürlich gibt es trotzdem gewisse Grundregeln, an denen du dein Training immer orientieren solltest, aber die Feinheiten werden immer heiß diskutiert.
4. Motivation reicht nicht
Viele newbies im Gym fragen mich, wie ich denn immer so motiviert sein kann. Die ganz klare Antwort ist: Niemand ist immer motiviert, selbst die fittesten Athleten und absoluten gym-lover nicht. Aber gerade deswegen ist so wichtig diszipliniert zu sein. Das heißt nicht, dass du keine Lebensfreude mehr genießen sollst, aber wenn du Erfolg haben willst müssen deine Prioritäten richtig gesetzt sein. Erfolg kommt schließlich nicht von alleine. Das heißt dann auch mal um 5 Uhr aufzustehen um Sport zu machen, wenn Du weißt, dass es ein voller Tag wird und du es danach nichtmehr schaffst. Was mir immer hilft, ist mir in Erinnerung zu rufen warum ich mit Sport angefangen habe und was es für mich bedeutet.

5. Progress isn’t linear
Wer im Gym anfängt und erwartet nach drei Monaten so auszusehen, wie Pamela Reif oder Arnold Schwarzenegger, dem kann ich sagen: Es ist schlichtweg unmöglich. Die ersten Erfolge sehen die Meisten zwar relativ schnell, doch danach geht es leider nicht so steil weiter. Denn der Fortschritt verläuft nicht linear, sondern ist von vielen up’s und down’s geprägt. Ganz wichtig ist, dass du dich davon nicht demotivieren lässt. Es ist ganz normal. Ist die Anfangsmotivation verebbt und die ersten Erfolge schon vergessen ist es leicht aufzugeben. Ab ich kann dir versprechen: Solange du dran bleibst, geht es immer wieder nach oben. In ein paar Jahren wirst du stolz auf dich sein!